Wir gratulieren der Produktionsfirma unafilm als Preisträgerin des ersten Eisvogel-Filmpreises und sind stolz darauf, diese Produktion mit unserem Kamera-Equipment unterstützt zu haben.
Am 20. Juni 2022 haben Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Stiftungsratsvorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung, zum ersten Mal den Eisvogel-Preis für nachhaltige Filmproduktionen verliehen. Der Preis ging 2022 an die Produktionsfirma unafilm für ihren Dortmunder Tatort „Gier und Angst“. Der Filmpreis rückt innovative Produktionen für TV und Kino ins Rampenlicht, die bei Planung und Umsetzung in besonderer Weise Energie und Ressourcen gespart und auf neue nachhaltige Produktionspraktiken gesetzt haben. Der „Eisvogel“ ist mit 20.000 Euro dotiert.
unafilm als Preisträgerin des ersten Eisvogel-Filmpreises hatte sich verpflichtet, den TV-Krimi „Tatort Dortmund – Gier und Angst“ nach den Regeln des Produzentenverbandes zur nachhaltigen Filmproduktion zu produzieren. „In allen Gewerken, insbesondere bei Transport, Equipment, Energie, Materialien und Verpflegung sowie in der Plastik- und Abfallvermeidung, wurde emissionsarm und umfassend nachhaltig gearbeitet. Dieser konsequent umweltbewusste Ansatz überzeugte die Jury und so fiel die Wahl der Preisträgerin auch einstimmig aus“, begründet Michael Beier, Sprecher der Jury und Vorsitzender des Vorstands der Heinz Sielmann Stiftung, die Entscheidung der Jury.
Für viele Bereiche der Film- und TV-Produktion gibt es mittlerweile umweltfreundliche Alternativen, die noch mehr Verbreitung finden sollen. Daher zeichnet der „Eisvogel – Preis für nachhaltige Filmproduktionen“ Filmteams aus, die Nachhaltigkeit in die eingereichte Produktion und darüber hinaus in ihre Unternehmenspraxis integriert haben. Dazu gehört der Einsatz umweltschonender Techniken und erneuerbarer Energien sowie eine Beschaffung, die auf Wiederverwendung und Recyclingprodukte setzt. Ein weiteres Kriterium ist die nachhaltige Ausrichtung der Prozesse, zum Beispiel eine Auswahl von Drehorten, die auf kurze Transportwege setzt. Bewerbungen müssen außerdem übergeordnete Umweltschutzmaßnahmen aufweisen, wie zum Beispiel ein etabliertes Umweltmanagementsystem oder Umweltziele in der Unternehmensstrategie. Darüber hinaus werden mit dem Wettbewerb übergreifende Anstrengungen der Filmbranche unterstützt, die verbindliche ökologische Mindeststandards für Produktionen vorantreiben.
Die Vergabe des Filmpreises erfolgt in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und wird von der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V. unterstützt.
PS und zu den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Green Filmmaking“:
Nutzen Sie unsere Expertise und setzen Sie sich mit unserer Umweltbeauftragten Danny Böhlendorff in Verbindung!
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Foto-Copyright: BMUV / Toni Kretschmer